Als Lymphdrainage (Entstauungstherapie, manuelle Lymphdrainage, MLD) bezeichnet man eine spezielle, medizinische Form der Massage. Sie ist Teil der „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie“ und wird bei Stauungen der Gewebsflüssigkeit (Lymphödem) angewandt.
Ein Lymphödem zeichnet sich durch einen Stau von Flüssigkeit im Gewebe (Lymphödem) aus. Typisch ist eine deutlich sichtbare Schwellung. Lymphödeme entstehen entweder angeboren (primär) oder sind sehr viel häufiger durch eine andere Erkrankung (sekundär) bedingt. Häufig treten Lymphödeme an den Gliedmaßen auf, es können sich aber auch im Gesicht Lymphödeme bilden. Die häufigsten Ödeme entstehen nach Verletzungen oder nach onkologischen Eingriffen.
Die Lympdrainage wird im Zeittakt von, 30 Minuten, 45 Minuten oder 60 Minuten, durchgeführt. Wieviel Zeit, für welches Problem benötigt wird, wird vom Arzt verordnet.
Ursachen eines Lymphstaus:
- Unfall / Trauma
- onkologische Erkrankungen
- Herzinsuffizienz
- kranke Arterien
- Entzündungen
- Lähmungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Lipödem